Donnerstag, 27 Juni 2019
Was ist eigentlich Guerilla Marketing?
Die Guerilla Marketing Strategie einmal ausführlich erklärt.
Die Bezeichnung Guerilla Marketing leitet sich vom Begriff „Guerilla“ ab, was so viel wie „Kleinkrieg“ oder „kriegerischer Raubzug“ bedeutet. In Verbindung mit dem Begriff „Marketing“ beschreibt das Guerilla Marketing jedoch keinerlei verbrecherische Handlungen, sondern vielmehr einen besonders aggressiven Marketing-Feldzug, eine sehr einprägsame Marketing-Kampagne, die aber eher unterbewusst gesteuert werden soll.
Demnach handelt es sich bei Guerilla Marketing nicht um klassische Werbung, sondern eher um eine relativ unkonventionelle Marketingaktion. Kleiner Einsatz, große Wirkung – so lässt sich Werbung per Guerilla Marketing sicherlich am treffendsten zusammenfassen. Guerilla Marketing soll seine große Wirkung erzielen, ohne den potenziellen Konsumenten dadurch jedoch zu stark zu belästigen.
Folglich versteht sich Guerilla Marketing nicht als eine Form kämpferischer oder aufdringlicher Werbung, sondern als Marketingaktion mit Überraschungseffekt.
Grundpfeiler eines erfolgreichen Guerilla Marketing sind also nicht die Wucht oder der Umfang einer entsprechenden Werbekampagne, sondern vielmehr dessen Kreativität und dessen besondere Darbietungsform, die den potenziellen Konsumenten das etwaige Werbegesuch nicht sofort erkennen lässt.
Insgesamt geht es bei der Werbung durch Guerilla Marketing also um die Erzielung von Aufmerksamkeit auf unkonventionelle Art und Weise, um die gewünschte Zielgruppe so auf untypische Kampagnen aufmerksam zu machen. Der Ort und der Gegenstand der Zielgruppenansprache sind beim Guerilla Marketing ebenso ausgefallen wie abwechslungsreich – z.B. im Schwimmbad, auf Sport-Events, auf Social Media sowie in Filmen und anderen Bereichen des täglichen Lebens, in denen eigentlich keinerlei Werbung vermutet wird.
Wie funktioniert Guerilla Marketing und welche Methoden werden bei dieser Art Werbung eingesetzt?
Als Begründer des Guerilla Marketing gilt der berühmte Unternehmensberater Jay Conrad Levinson, der diese Form der Werbung bereits in den 1980er-Jahren etablierte. In der Regel handelt es sich bei Guerilla Marketing Kampagnen um budgetfreundliche Werbekampagnen, die intellektueller sowie kreativer Natur sind. Häufig wird für den jeweiligen Guerilla Content bereits bestehendes Werbematerial – oder anderweitige Inhalte – wiederverwendet (z.B. Berichte, Artikel oder Video-Material).
Guerilla Marketing nutzt hier bereits bestehende Werbeflächen aus dem gewohnten Umfeld der Zielgruppe, wertet diese kreativ auf und sorgt dadurch für den gewissen „Wow-Effekt“. An sich lässt sich Guerilla Marketing jedoch noch in folgende Arten unterteilen: äußeres Guerilla Marketing, inneres Guerilla Marketing, Ambush Guerilla Marketing sowie Erlebnis Guerilla Marketing.
Die „Außen-Variante“ befasst sich mit der Anbringung von Flyern, Aufklebern oder anderweitigen, abnehmbaren Elementen an bekannten Spots in einer Stadt (z.B. Kunstwerke, Statuen oder berühmte Gebäude).
Die „Innen-Variante“ befasst sich mit dem Anbringen von temporärer Werbung in Innenräumen von Bahnhöfen, Ladengeschäften sowie Universitäten. Ambush Guerilla Marketing zielt auf die (meist ungefragte) Nutzung von Konzerten, öffentlichen Events oder Sportereignissen als Ort der Zielgruppenansprache ab.
Zu guter Letzt kombiniert das Erlebnis Guerilla Marketing alle genannten Vorgehensweisen, zielt jedoch gleichzeitig auf eine Interaktion mit der jeweiligen Zielgruppe ab.
Beispiele für erfolgreiches Guerilla Marketing
Es gibt sehr viele Mittel um erfolgreiches Guerilla Marketing zu betreiben. Wir möchten Ihnen hier eine besonders aufmerksamkeitserregende Variante vorstellen, nämlich die aufblasbaren Werbeträger.
Inflatables gibt es in den verschiedensten Formen, Größen sowie Farben. Was diese Werbemittel auszeichnet, ist nicht nur die Möglichkeit der übergroßen Darstellung, sondern auch die komplette Individualisierung. Gepaart mit ein wenig Kreativität, können hiermit äußerst werbewirksame Kampagnen geführt werden, welche Ihre Zielgruppe bestimmt nicht so schnell vergisst.
Weltweit gibt es für den Einsatz der aufblasbaren Werbemittel im Guerilla Marketing einige gute Beispiele. Ein sehr gutes dafür ist „Nike“.
Vor einem Gebäude wurde für diese Kampagne ein riesiger, aufblasbarer Ball angebracht. Die Werbebotschaft wird hier sehr deutlich und auf spektakuläre Art und Weise präsentiert. Übersehen kann man diese Kampagne auf jeden Fall nicht.
Hier noch ein anderes Beispiel aus unserer Produktionsstätte für Ripley’s, Aquarium.
Ziel war es, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe aus der Ferne zu bekommen. Stellen Sie sich am besten vor, wie Sie reagieren würden, wenn Sie einen übergroßen Hai am helllichten Tag in der Luft schweben sehen würden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie davon auch Ihren Freunden oder Bekannten erzählen, ist relativ hoch.
Und genau das ist das Ziel von Guerilla Marketing. Auf unkonventionelle Art und Weise Ihre Zielgruppe dazu bringen über die Kampagne oder Ihre Marke zu sprechen. Mit kreativen oder übergroßen aufblasbaren Werbemitteln, ist dies einfach zu bewerkstelligen.
Fazit zum Thema Werbung durch Guerilla Marketing
Insgesamt lassen sich Marketingaktionen im Rahmen des Guerilla Marketing also oftmals schon mit wenig Budget und Aufwand umsetzen – erzeugen dabei jedoch eine größtmögliche Werbewirkung. Aufblasbare Werbeträger können hier für einen unvergesslichen Blickfang und viel Gesprächsthema sorgen.Egal auf welches Mittel Sie letztendlich zurückgreifen, wichtig beim Guerilla Marketing sind Kreativität und Mut zum Experimentieren.
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